Jahresrückblick

2021

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Die Sommerakademie Lilienfeld feierte heuer ihr 40jähriges Bestehen

Die diesjährige 40. SAL wurde in der Stiftsbasilika am Sonntag, 4. Juli mit einem festlichen Pontifikalamt eröffnet. Aufgeführt wurde die Messe in hon. S. Thomæ Aquinatis für Chor, Bläser und Orgel, Op. 10 von Ignaz Mitterer. Ausführende waren das Chorus Campililiensis und das Amadeus Brass Quintett unter der Leitung von Florian Pejrimovsky und Franz Griesler. Im Rahmen des anschließenden Eröffnungsaktes führte das KünstlerOrchester unter der Leitung von Werner Hackl mit großem Erfolg vier Orchesterwerke von der Präsidentin Karen De Pastel auf. Gespielt wurden die Phantasie über den Bernardi-Hymnus des Zisterzienserordens für Orgel und Orchester, die Konzertante für Violine und Streicher, Impressionen über ungarische Volksmelodien und als Grand Finale die „Babenberger Kantate“ für Chor und Orchester nach einem Text von Norbert Mussbacher.  Solisten waren Karen De Pastel (Orgel) und Nandor Szederkenyi (Violine). Die Ansprachen hielten Bürgermeister Wolfgang Labenbacher und die  Präsidentin der Sommerakademie sowie zur offiziellen Eröffnung Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner).
Am gleichen Abend fand in der Stiftsbasilika eine denkwürdige Aufführung der Oper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven statt. Die Gesamtleitung lag in den Händen der überaus bewährten Musikdirektorin Prof. Mag. Dr. h.c. Karen De Pastel. Internationale Solisten von Weltklasse (die österreichische Sopranistin Magdalena Renwart-Kahry in der Partie des Fidelio, der slowenische Tenor David Jagodic: Florestan, der Hohenberger Bassbariton Florian Pejrimovsky: Don Pizarro, der Wiener Bariton Philip Landgraf: Don Fernando, die polnische Sopranistin Izabela Kopec: Marzelline, der koreanische Tenor Namil Kim: Jaquino und der österreichische Bass Josef Ruppert: Rocco)  meisterten ihre Rollen mit Bravour. Unter dem Dirigat von Werner Hackl liefen das KünstlerOrchester Wien/Lilienfeld und der Projektchor Wien/Lilienfeld zur Höchstform auf. Mit dieser Veranstaltung, die im Jahr 2020 wegen der Pandemie abgesagt werden musste, wurde nachträglich Beethovens 250. Geburtsjahr und die 40. Internationale Sommerakademie Lilienfeld in besonderer Weise gefeiert. Es war die erste Aufführung dieser Oper in der Geschichte des Stiftes Lilienfeld. Als Zugabe wurde das zu recht begeisterte Publikum in der ausverkauften Kirche mit der Ode an die Freude aus Beethovens 9. Sinfonie beglückt. Ein anerkannter Kritiker Marcus Haimerl verfasste eine großartige Rezension über diese Aufführung und veröffentlichte diese in IOCO, Kultur im Netz. 

Bei drei Dozentenkonzerten der Lehrenden konnte deren besonders hohes Niveau bewundert werden. Einige der speziellen Highlights boten Alejandro Geberovich und Mennan Bërveniku mit ihren brillanten pianistischen Fähigkeiten, Christophe Pantillon (Violoncello) und Mennan Bërveniku zeigten sich als fulminantes Duo, Marianne Rônez faszinierte mit ihrer Barockgeige, das Trio der SAL mit Bettina Schmitt (Violine), Susanne Ehn-Riebl (Violoncello) und Mennan Bërveniku begeisterten sowie Jolanta Sosnowska (Violine) zusammen mit Karen De Pastel am Klavier bezauberten mit einer leidenschaftlichen Interpretation der Sonate in G-Dur, Op. 78 von Johannes Brahms. Das Flötenduo Renner-Liao mit Karen De Pastel am Klavier, Bassbariton Florian Pejrimovsky und die Sopranistinnen Claudia Guarin und Isabella Kuëss begleitet von Mennan Bërveniku  und das Orchester der SAL unter der Leitung von Bettina Schmitt waren weitere tolle Höhepunkte.
Am 15.7. begeisterte das „Amadeus Brass Quintett und Freunde“ im Prälatenhof des Stiftes unter dem Motto „Best of Big Band“. 150 Personen besuchten das populäre Konzert und dankten den siebzehn ausführenden Künstlern mit frenetischem Applaus.  

Die  Studierenden hatten im Zuge von neun Kursteilnehmerkonzerten die Gelegenheit ihr großes Können am Konzertpodium unter Beweis zu stellen. Das Niveau der Studierenden aus allen Kontinenten war noch nie so hoch wie in diesem erfolgreichen Jahr.

Ein weiterer Festgottesdienst in der „Halbzeit“ mit dem Vokalensemble O Musica Wien unter der Leitung von Lilia Khomenko und der Abschlussfestgottesdienst mit der Messe in G-Dur, KV 140 von Wolfgang Amadeus Mozart am 18.7., aufgeführt von dem Wiener Ensemble Koinonia unter der Leitung von Hans Hausreither, boten mit großartigen Sängern und Instrumentalisten den feierlichen Rahmen zur SAL.

Mit 133 Studierenden unter der hervorragenden pädagogischen Führung von 36 Dozenten und Dozentinnen konnte die Sommerakademie Lilienfeld stolz ihr 40jähriges Bestehen feiern.

Aus „Corona-Gründen“ wurde die Jahreshauptversammlung für die 39. SAL in die Zeit während der diesjährigen SAL auf den 15.7. verlegt. Im Jahr 2020 konnte trotz der Pandemie die finanzielle Gebarung mit einem leichten Gewinn über 2019 verzeichnet werden. Abschließend dankte Bürgermeister Wolfgang Labenbacher der Präsidentin mit einem Blumenstrauß für das großartige Engagement für die seit 1982 erfolgreich geführte Sommerakademie Lilienfeld.

Rezension

Lilienfeld, Stiftsbasilika, Fidelio von Ludwig van Beethoven 4. Juli 2021

https://www.ioco.de/2021/07/28/lilienfeld-stiftsbasilika-fidelio-ludwig-van-beethoven-ioco-kritik-28-07-2021/